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Christian Nienhaus Foto: presseportal |
Zwischendurch: Funke Mediengruppe, sagt ihnen nichts? Ja, das ist die frühere WAZ Mediengruppe, die Hunderte von Journalistinnen und Journalisten rauswarf, Dutzende Lokalredaktionen schloss, die erste große Zombie-Zeitung ohne eigene Redaktion gründete - und nun bei Springer groß einkaufen will. Zeitungen, Frauen-Zeugs und Programmies. Und der dann so zum "Verlag mit den meisten Journalisten" in Deutschland werden möchte. Alles klar?
Zurück zu Herrn Nienhaus und seinen gedrechselten Worten bei der Verabschiedung eines Thüringer Chefredakteurs: "Lesernähe, Identifikation mit der Region, Kreativität und Mut zur Einmischung - das ist unser Verständnis von gutem Regionaljournalismus."
Hat er zusammengefasst. Und vorher noch detaillierter ausgeführt: "Die Nähe zu den Menschen, und zwar die wirkliche, nicht nur die postulierte, die Identifikation mit der Region, ich scheue in diesem Zusammenhang nicht vor dem Begriff eines Lokalpatrioten zurück, die Kreativität bei der inhaltlichen und gestalterischen Weiterentwicklung der Zeitung und der Mut zur Einmischung im Sinne des (regionalen) Gemeinwohls: Das macht guten Lokal- und Regionaljournalismus aus."
Hach. Schön gesagt. Und dann hat er den Chefredakteuren beteuert, sie seien frei in ihren Entscheidungen, natürlich mit der kleinen Mahnung verbunden, man müsse ja nicht immer mit Ecken und Kanten und polarisierend... Es müsse halt stets nur den Lesern gefallen.
Damit könnte die Geschichte hier enden. Wäre da nicht Plettenberg.
