Donnerstag, 23. Juli 2015

Ahmads Garten

Altenessen hat ein paar wirklich schöne Ecken. Aber der Essener Stadtteil bietet auch viele triste, ungepflegte Anblicke. Gegenüber vom Bahnhof bemüht sich Ahmad (55) seit Jahren, das pflastergraue Bild der Krablerstraße angenehmer zu machen: Er pflanzt Blumen rund um die Bäume, pflegt und gießt sie. Ganz ohne Auftrag und vom eigenen kargen Geld. "Mein Garten", sagt er, "und auch ein Garten für die Stadt". Und so grünt und blüht und sprießt es wunderschön, dort wo rund um den Straßenbaum noch kein Gehwegpflaster ist. Eine tolle bürgerschaftliche Aktion, ganz ohne den Wunsch nach Anerkennung oder Publizität. Ohne viel Aufhebens, einfach so. Für sich und alle anderen. Nachahmenswert.

Ahmads Garten: Eine von mehreren Mini-Oasen gegenüber vom
Bahnhof Altenessen. Foto: Karlheinz Stannies